Tipps für Hundehalter: Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit
Ein erholsamer Urlaub mit Hund erfordert sorgfältige Vorbereitung. Nicht nur die Reiseapotheke für Vierbeiner muss gepackt, sondern konkrete Maßnahmen für die Gesunderhaltung der Fellnasen ergriffen werden. Neben dem Schutz vor Zecken sollte die Entwurmung nicht vernachlässigt werden. Lesen Sie hier, woran Sie denken sollten.
Mittel gegen Zecken – von Spot-on bis Halsband
Zecken sind Krankheitsüberträger und für Mensch und Hund gefährlich. Hunde können durch einen Zeckenstich unter anderem an Borreliose, Babesiose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) erkranken. Die Erreger von Borreliose dringen rund einen Tag nach dem Zeckenstich in den Organismus ein. Eine Infektion lässt sich daher durch umgehende Entfernung von Zecken verhindern. Bei Borreliose-Verdacht ist ein schnellstmöglicher Besuch beim Tierarzt ein Muss.
Babesiose, auch „Hunde-Malaria“ genannt, geht in der akuten Phase mit hohem Fieber einher und endet innerhalb weniger Tage ohne korrekte Behandlung tödlich. FSME kann ebenso kritisch verlaufen und zum Tod führen. Das größte Problem hierbei ist, dass die Krankheit unmittelbar beim Zeckenstich durch den Speichel übertragen wird. Ob die Zecke früh erkannt und entfernt wird, spielt deshalb keine Rolle. Umso wichtiger, ist der Einsatz vorbeugender Abwehrmittel, damit die Zecken erst gar nicht zum Stich kommen und Sie Ihren Urlaub mit Hund unbeschwert genießen können.
Frontline, Bravecto und Co.
Wirksame Produkte wie Spot-on von Frontline sind inzwischen ohne Rezept vom Tierarzt in vielen Apotheken erhältlich. Sparpotenzial ergibt sich in Online-Apotheken, weshalb ein Preisvergleich empfehlenswert ist. Die Versandapotheke Volksversand.de führt die antiparasitisch wirkenden Tierarzneimittel der genannten Marke für Hunde in jeder Gewichtsklasse. Die Auswahl der Produkte nach Gewicht ist wichtig, um einer Überdosierung vorzubeugen. Spot-on Zeckenschutz ist flüssig und wird auf die Haut im Nacken aufgetragen. Von dort aus verteilen sich die Wirkstoffe auf der gesamten Körperoberfläche. Ebenfalls als wirkungsvoll gelten folgende Abwehrprodukte:
- Halsbänder mit Bioziden oder Akariziden (in der EU zugelassen für Haustiere sind z.B. die Wirkstoffe Deltamethrin und Permethrin)
- Kautabletten (z. B. Bravecto)
Die wichtigsten Überträger der gefährlichen Infektionskrankheiten sind die Zeckenarten Gemeiner Holzbock, Auwaldzecke und die braune Hundezecke. Dementsprechend sollten Zeckenschutzmittel diese Arten umfassen.
Vorsicht geboten, ist bei alternativen Mitteln wie Kreuzkümmel- oder Kokosöl, die in vielen Ratgebern als natürliche Alternative empfohlen werden. Sie bieten keinen zuverlässigen Schutz. Auch bei Schwarzkümmelöl ist nicht garantiert, dass Zecken vollständig abgewehrt werden. Völlig unwirksam hingegen sind Bernsteinzeckenhalsbänder. Der Geruch dieser Steine überdeckt die für Zecken ausschlaggebenden Stoffe wie Kohlendioxid und Buttersäure auf der Suche nach einem Wirt nicht.
Wie Zecken richtig entfernt werden, erklärt die gleichnamige Tierschutzorganisation unter vier-pfoten.de.
Die Entwurmung – notwendig zum Schutz vor Parasiten
Die regelmäßige Entwurmung beim Hund ist teilweise regelrecht verteufelt. Grundsätzlich ist es zwar korrekt, dass es sich sowohl bei chemischen Zeckenschutzmitteln als auch prophylaktischen Wurmkuren um giftige Substanzen für Parasiten handelt, die auch für Hunde und Menschen nicht risikofrei sind. Jedoch darf das gesundheitliche Risiko nicht verharmlost werden, das von Parasiten ausgeht. Neben der Herzwurmerkrankung, deren Verlauf sich unbemerkt über Monate erstrecken kann und welche häufig tödlich endet, gibt es diverse Wurmparasiten, die heftige körperliche Reaktionen hervorrufen. Das Risiko für Herzwürmer ist in Mittel- und Nordamerika, im Mittelmeerraum und tropischen Regionen besonders hoch. Mit einer regelmäßigen Entwurmung haben Fuchsbandwurm, Hundespulwürmer und Herzwürmer keine Chance. Die Präparate töten die Parasiten ab. Sie werden anschließend über den Kot ausgeschieden.
Gut zu wissen: Da es bislang keine Impfstoffe gegen Würmer gibt und Entwurmungskuren nur vorübergehend schützen, können sich Hunde bereits am Tag nach Verabreichung der Präparate erneut mit Würmern anstecken. Diese Tatsache macht die regelmäßige Wiederholung der Entwurmungskuren unverzichtbar. Möchten Sie die Darmflora Ihres Hundes schonen, können Sie alternativ Kotuntersuchungen durchführen lassen. Dank dieser Tests müssen Sie nur dann eine „Wurmkur“ durchführen, wenn tatsächlich ein Befall nachweisbar ist.
Pfotenpflege – Balsam für strapazierte Ballen
Wandern bereitet Hunden große Freude. Besonders, wenn sie gemeinsam mit „ihren“ Menschen unterwegs sind und die Welt erkunden dürfen. Allerdings verlangt das Gehen über Stock und Stein den Pfoten einiges ab. Sind Sie kein Fan von Hundeschuhen, ist ein Pfotenpflegeprodukt eine gute Lösung. Es verhindert, dass die Ballen spröde werden, sich Risse bilden und Bakterien vermehren, welche zu Entzündungen führen können. Pfoten-Pflege-Sprays oder Cremes bilden einen Schutzfilm und halten die Ballen geschmeidig.
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