Tierisch schön: Der perfekte Kräuter-Mix für Garten und Balkon

Dein Garten, Balkon oder sogar die Sitzecke an der Fensterbank können mehr sein als nur ein Ort zum Entspannen – sie können zu einem sicheren und gesunden Paradies für dich und deine Haustiere! Manche gängigen Pflanzen und Kräuter, die uns gefallen, können für Hunde, Katzen oder Nager allerdings schädlich sein.
Mit ein wenig Planung und den richtigen Pflanzen schaffst du eine Umgebung, in der du und deine Lieblinge sorglos schnuppern, knabbern und genießen können. Egal, ob du deinen Garten verschönern möchtest, ein grünes Refugium auf dem Balkon anlegst oder ein paar Kräutertöpfe auf der Fensterbank platzierst – wir zeigen dir, wie du deine Oase tierfreundlich gestaltest.
In diesem Artikel lernst du gesunde Kräuter kennen, die deinen Tieren guttun.
Gesunde Kräuter für Hund, Katze & Co.
Kräuter bieten eine Fülle an Vitaminen, Mineralstoffen und wertvollen Pflanzenstoffen, die das Wohlbefinden deines Hundes, deiner Katze oder deines Nagers unterstützen können. Viele dieser Kräuter sind seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde bekannt und werden für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt. Sie können das Immunsystem stärken, Entzündungen lindern und den Körper deines Tieres bei der Entgiftung unterstützen.
Mit den richtigen Kräutern kannst du also nicht nur die Ernährung deines Haustieres bereichern, sondern auch kleine Beschwerden lindern und für mehr Vitalität sorgen. Egal, ob du frische Kräuter als Gewürze, heilende Wurzeln oder Sträucher in deinen Garten integrierst – die Natur bietet viele Lösungen.
Basilikum

Basilikum ist nicht nur ein fester Bestandteil in vielen Küchen, sondern auch ein echtes Allround-Talent, wenn es um die Gesundheit deiner Haustiere geht. Dieses aromatische Kraut lässt sich ganz einfach auf der Fensterbank ziehen und ist ein Muss für viele Gerichte wie Pasta, Pesto oder Salate. Doch Basilikum hat mehr zu bieten als nur seinen intensiven Geschmack: Es kann auch das Wohlbefinden deines Vierbeiners unterstützen.
Eine praktische Anwendung von Basilikum ist die Herstellung einer natürlichen Paste, die bei Insektenstichen sofortige Linderung verschafft. Einfach frische Basilikumblätter reiben und mit etwas Wasser zu einer dicken Paste verarbeiten. Diese kannst du dann sanft auf die betroffene Stelle deines Hundes auftragen, um Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Zusätzlich wirkt Basilikum entzündungshemmend, was es zu einer wertvollen Hilfe bei kleineren Hautirritationen macht.
Die positiven Effekte von Basilikum im Überblick:
– fördert die Verdauung
– hat antibakterielle Eigenschaften
– lindert Entzündungen
– wirkt schmerzlindernd
– reduziert Schwellungen
Petersilie

Petersilie, auch als Peterling oder Bockskraut bekannt, gehört zu den bekanntesten Kräutern in der Küche und hat mehr zu bieten, als nur als Gewürz zu dienen. Dieses vielseitige Kraut ist nicht nur lecker, sondern auch ein natürlicher Gesundheitshelfer für deinen Hund, deine Katze oder andere Haustiere. Besonders bei Hunden und Katzen wirkt Petersilie harntreibend und entwässernd – ideal bei Blasen- oder Nierenentzündungen. Sie fördert das Ausscheiden von überschüssigem Wasser und hilft dabei, das Wohlbefinden deines Vierbeiners zu steigern.
Aber das ist noch nicht alles: Petersilie kann auch bei unangenehmem Mundgeruch helfen. Die Pflanze wirkt antibakteriell und sorgt dafür, dass sich Bakterien im Maul deines Haustiers nicht so schnell ausbreiten, was den schlechten Geruch im Mund verringern kann. Eine kleine Portion Petersilie im Futter kann also nicht nur die Gesundheit unterstützen, sondern auch für frischeren Atem sorgen.
Zusätzlich kann das Kraut Verspannungen nach längeren Spaziergängen oder intensiven Spielen lindern und deinem Tier eine wohltuende Erholung verschaffen.
Die Vorteile von Petersilie im Überblick:
– unterstützt die antibakterielle Wirkung im Körper
– lindert Krämpfe und Verspannungen
– fördert die Entwässerung und wirkt harntreibend
– hilft gegen Mundgeruch
– stärkt das Immunsystem deines Haustiers
Thymian

Auch Thymian ist mehr als nur ein aromatisches Küchenkraut – er ist auch eine alte Heilpflanze, die bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt wird. Besonders bei Atemwegserkrankungen und Magen-Darm-Problemen kann Thymian deinem Haustier Erleichterung verschaffen. Ein frisch zubereiteter Thymiantee hilft bei Husten und Halsschmerzen, da er die Schleimhäute beruhigt und den Schleim löst. Aber auch bei Magenbeschwerden wirkt Thymian lindernd und unterstützt die Verdauung. Die ätherischen Öle der Pflanze sind bekannt dafür, antibakteriell und desinfizierend zu wirken.
Thymian hat eine Reihe positiver Eigenschaften:
– regt den Appetit an
– wirkt gegen Würmer
– desinfiziert und bekämpft Bakterien
– hilft gegen Viren
– löst Schleim und fördert die Atemwege
Kamille

Die Kamille mit ihren charakteristischen weiß-gelben Blüten ist seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. Sie gehört zur Familie der Korbblütler und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Besonders bei Verdauungsproblemen kann Kamille beruhigend wirken, aber auch äußerlich ist sie ein echter Alleskönner: Ob bei juckenden Insektenstichen, kleineren Hautverletzungen oder gereizten Stellen – Kamille verschafft deinem Vierbeiner Linderung. Produkte mit Kamillenextrakten sind zudem ideal für die sanfte Pflege, zum Beispiel zur Reinigung der Ohren.
Kamille kann deinem Tier helfen durch ihre Eigenschaften:
– Linderung von Entzündungen
– Beruhigung von Krämpfen
– Unterstützung des Magen-Darm-Trakts
– Hemmung von Bakterien
Gelbwurzel (Kurkuma)

Die aus Asien stammende Kurkumawurzel gehört nicht zu den typischen Gartenkräutern, erfreut sich aber auch in hiesigen Gärten zunehmender Beliebtheit. Seit Jahrhunderten wird sie als Heilpflanze geschätzt und findet nicht nur in der traditionellen Medizin, sondern mittlerweile auch in der wissenschaftlichen Forschung Beachtung. Mit über 10.000 Studien zu ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften hat die Kurkuma ihren Platz als vielseitiges Heilmittel etabliert. Auch in der Tiermedizin gewinnt die „goldene Wurzel“ immer mehr an Bedeutung.
Positive Eigenschaften von Kurkuma:
– entzündungshemmend
– unterstützt die Verdauung
– stärkt das Immunsystem
– fördert die Wundheilung
– regt die Produktion von Gallenflüssigkeit an
– lindert Schmerzen bei Gelenkerkrankungen wie Arthritis
– zeigt potenziell krebshemmende Effekte
Wichtige Hinweise:
Kurkuma ist ein wahres Multitalent, sollte jedoch gezielt und in der richtigen Dosierung eingesetzt werden, um von den vielen Vorteilen zu profitieren, ohne Risiken einzugehen.
Minze

Die Minze, bekannt für ihren erfrischenden Menthol-Duft und -Geschmack, gedeiht besonders gut in gemäßigten Klimazonen. Sie ist ein Allrounder in Garten und Küche und findet sich häufig in Zahnpasten oder Tees. Doch das aromatische Kraut hat auch eine heilende Wirkung auf unsere Haustiere. Minze kann bei Verdauungsproblemen helfen und Erkältungsbeschwerden lindern, weshalb sie seit Jahrhunderten als Naturheilmittel geschätzt wird.
Wie Minze wirken kann:
– fördert die Verdauung
– lindert Blähungen
– bekämpft schlechten Atem
– hilft bei Bauchschmerzen
– entspannt verspannte Muskeln
– unterstützt bei Reizdarmsymptomen
– wirkt antibakteriell
Worauf du achten solltest:
Minze sollte nur in Maßen verfüttert werden, da eine dauerhafte oder übermäßige Gabe die Leber- und Nierenfunktion beeinträchtigen könnte. Insbesondere bei Haustieren, die unter gesundheitlichen Problemen leiden, ist es ratsam, die Verwendung zuvor mit einem Tierarzt zu besprechen.
Ein wichtiger Hinweis:
Hagebutten

Die leuchtend roten Früchte der Hagebutte ziehen im Herbst nicht nur Blicke auf sich, sondern bringen auch gesundheitliche Vorteile für Tiere. Mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C, Flavonoiden und Galaktolipiden sind sie wahre Nährstoffbomben. Die Hagebutte stärkt das Immunsystem und unterstützt die Gelenke, was sie besonders bei Beschwerden wie Arthrose und Arthritis zu einem beliebten Naturheilmittel macht. Sie kann in getrockneter und gemahlener Form leicht ins Futter von Hunden und Katzen gemischt werden.
Wie Hagebutten wirken können:
– lindern Entzündungen
– stärken die Immunabwehr
– fördern die Gelenkgesundheit
– helfen bei Arthrose und Arthritis
– wirken schmerzlindernd
– unterstützen die Harnausscheidung
– senken Fieber
Was du beachten solltest:
Hagebutten gelten allgemein als gut verträglich, jedoch gibt es einige Ausnahmen. Tiere mit Blasenschwäche oder Nierenerkrankungen sollten keine Hagebutten erhalten, da sie harntreibend wirken können. Auch die Menge ist entscheidend: Große Hunde sollten nicht mehr als einen Teelöffel Hagebuttenpulver pro Tag bekommen. Bei kleineren Tieren sollte die Dosierung entsprechend angepasst werden.
Gerstengras

Das junge Grün der Gerstenpflanze ist ein beliebtes Superfood und wird auch in der Tierernährung immer häufiger eingesetzt. Besonders durch seinen hohen Chlorophyllgehalt ist Gerstengras bekannt, da Chlorophyll den Sauerstofftransport im Blut fördert. Zudem liefert es wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Phosphor, die für gesunde Knochen und eine kräftige Muskulatur bei Hunden, Katzen und anderen Haustieren von Vorteil sind.
Potentielle Vorteile von Gerstengras:
– unterstützt den Säure-Basen-Haushalt
– wirkt entwässernd
– hat eine basische Wirkung
– fördert die Entspannung
– stärkt das Immunsystem
Worauf du achten solltest:
Auch wenn Gerstengras viele positive Eigenschaften hat, kann eine Überdosierung unangenehme Nebenwirkungen wie Verdauungsbeschwerden, Übelkeit oder Erbrechen hervorrufen. Deshalb solltest du deinem Tier nicht mehr als einen halben Teelöffel Gerstengras pro Tag geben. Für kleinere Tiere muss die Menge entsprechend angepasst werden.
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Euer 4Pfoten-Urlaub-Team