Gefahrensituationen beim Spaziergang

Gefahrensituationen beim Spaziergang

4Pfoten-Urlaub Stadthund
4Pfoten-Urlaub Gefahren für den Hund in der Stadt

Der tägliche Spaziergang ist für uns Hundebesitzer oft das Highlight des Tages. Endlich gemeinsam mit dem Vierbeiner raus an die frische Luft. Spazieren, entspannen, durchatmen und Energie tanken. Doch oft begegnen uns auf unseren Spaziergängen mehr oder minder viele potenzielle Gefahrensituationen, welche wir als Mensch-Hund-Gespann erst bewältigen müssen.

Mitunter ist so ein Nachmittagsspaziergang eine recht aufregende Sache für Mensch und Hund. Beachtet man jedoch einige Grundregeln und arbeitet daran, mit seinem Hund ein eingespieltes Team zu werden, lassen sich die meisten Herausforderungen entspannt meistern. Gegenseitige Rücksichtnahme beziehungsweise vorausschauendes Handeln helfen dabei, brenzlige Situationen zu deeskalieren sowie Mensch und Tier zu schützen.

Gefahrensituationen in der Stadt

Besonders Stadtmenschen, die ihre Wohnung mit einem vierbeinigen Gefährten in Hundegestalt teilen, kennen die besonderen Herausforderungen, die oftmals zwischen der eigenen Wohnung und dem Gassi-Park oder der Hundewiese lauern. Siehe auch Giftpflanzen für Hunde – die unterschätze Gefahr

Aber auch Hunde vom Land dürfen ihre Frauchen und Herrchen mitunter in die große Stadt begleiten und müssen sich in der Umgebung zurechtfinden, damit niemand zu Schaden kommt.

Als größte Gefahrenquelle in der Stadt kann sicherlich der Straßenverkehr aufgeführt werden. Auch wenn Hunde keine besondere Rolle in den Statistiken der Verkehrsunfälle in Deutschland spielen, ist es für jeden Hundebesitzer ein absolutes Horrorszenario, dass der Hund auf die Straße laufen könnte.

Daher gilt für junge, ängstliche und unerfahrene aber eigentlich für alle Hunde generell an stark befahrenen Straßen oder Kreuzungen sollte der Hund an der Leine geführt werden. In vielen Städten Deutschlands gilt ohnehin Leinenpflicht für Hundehalter.

Wer sich mit seinem Hund in einer Großstadt bewegt, der achtet zudem nicht nur auf den motorisierten Verkehr. Radfahrer sind schnell und leise und ein Zusammenstoß von Hund und Rad kann für beide Parteien böse enden. Um dies zu vermeiden, sollte man also stets ein wachsames Auge haben und besonders auf Wegen, die für Fußgänger und Radfahrer ausgewiesen sind aus Rücksicht auf alle Verkehrsteilnehmer den Hund an der Leine oder zumindest in einem konsequent engen Beifuß laufen zu lassen.

Ein Thema welches in 2020 heiß diskutiert wurde: Die Gassi-Pflicht. Lesen Sie was auf Hundebesitzer zukommen könnte.

Verschiedene Herausforderungen in der Stadt

4Pfoten-Urlaub streitende Hunde
4Pfoten-Urlaub Hundebegegnungen

Eigentlich ist man ja mit dem Hund spazieren, aber wo man schon mal unterwegs ist, möchte man nur mal eben schnell noch die vergessenen Nudeln aus dem Einkaufsladen holen. Aber wohin mit Pfiffi? Der muss also nur ganz kurz vor dem Laden warten. Diese Situation kann ebenfalls schnell kritisch werden, wenn Hund und Mensch keine Erfahrungen damit haben.

Grundsätzlich sollte man seinen Hund natürlich nicht unbeaufsichtigt lassen. Lässt es sich aber wirklich nicht vermeiden, ist es wichtig, dass der Hund diese Situation kennt und nicht in Panik gerät. Um dies zu üben, kann man den Hund auf Spaziergängen immer mal wieder für einen kurzen Moment an einem Baum anbinden und sich zunächst nur ein wenig und mit mehr Training immer weiter von ihm zu entfernen.

Natürlich sollten besonders Stadthunde den Umgang mit fremden Menschen, insbesondere Kindern kennen und bei Begegnungen gelassen bleiben. Auch besondere Situationen wie Bus und Bahn fahren, sollte man nach Möglichkeit schon früh mit seinem Hund üben.

Hat man sich durch alle Herausforderungen bis hin zum ersehnten Hundepark oder der Auslaufzone durchgekämpft kann man erst einmal Durchschnaufen. Jedoch warten auch im Park oder auf der Hundewiese leider hier und da unangenehme Situationen bis hin zu echten Gefahren für unsere Lieblinge.

Ein Kommando kann Leben retten

Leider lieben nicht alle Menschen Hunde so wie wir. Jeder Hundebesitzer hat schon einmal davon gehört und zurecht Angst davor: Giftköder. Leider kommt es besonders in Großstädten öfter vor, dass solche Köder ausgelegt werden. Der beste Schutz davor ist, seinem Hund abzugewöhnen, überhaupt unterwegs zu „naschen“. Lässt sich dies nicht vermeiden, muss definitiv ein absolutes Stopp-Signal her, bei dem der Hund sogar eine Bratwurst wieder ausspucken würde. Dieses Signal darf nur sehr dosiert zu Übungszwecken und im Notfall eingesetzt werden und sollte auf keinen Fall täglich und inflationär genutzt werden. Sonst verliert es seine durchgreifende Wirkung. Es kann ein greller Pfiff (beispielsweise aus der Hundepfeife) oder ein scharfes „Ey“, „Aus“ oder „Pfui“ sein. Wichtig ist, es darf nur verwendet werden, wenn der Hund eine Handlung (das Fressen) unbedingt und sofort unterbrechen soll.

Üben kann mandas natürlich am besten, indem man dem Hund eine noch bessere Alternative anbietet. Hier eignet sich Leberwurst aus der Tube, Käse oder eine andere besondere Leckerei, der kein Hund widerstehen kann. Weiß der Hund, dass auf dieses Signal das super-sonder-extra-seltene Leckerli folgt, wird er gerne tauschen. Im Ernstfall kann diese Übung das Leben des Hundes retten.

Ein zweiteiliger Blog zum Thema Giftköder: Gekonnt gegen Giftköder Teil 1 & Teil 2

Gefahrensituationen in Feld, Wald und Flur

Aber natürlich warten nicht nur in der Stadt Situationen auf die Menschen-Hunde-Teams. Auch außerhalb des urbanen Troubles können schnell Situationen entstehen, die für Hundebesitzer schlimme Folgen haben können.

Der Wald und die Natur sind für alle da. Dementsprechend sollte man sich auch verhalten und rücksichtsvoll mit der Natur und den anderen Menschen umgehen. Besonders im Wald trifft man häufig gleichgesinnte Menschen auf der Suche nach Ruhe und Erholung.

Folglich sollten nur Hunde ihren Freilauf genießen können, die weder Joggern noch Radfahrern „Beine machen“ wollen. Auch Jagdfreaks dürfen nicht einfach kreuz und quer durch Wald und Flur schießen und ihrem Trieb nach Lust und Laune frönen. Dies kann besonders in Naturschutzgebieten zu empfindlichen Strafen führen. In Extremfällen ist der Jäger sogar berechtig, wildernde Hunde zu schießen.

Begegnungen mit anderen Hunden

Enormes Konfliktpotenzial herrscht auch bei Begegnungen mit fremden Hunden. Unabhängig ob in der Stadt oder auf dem Land. Wie man hier durch korrektes Verhalten vorbeugen und mit gutem Beispiel vorangehen kann, darüber lest ihr im nächsten Artikel mehr.

Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂

Euer 4Pfoten-Urlaub-Team

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