Bootsurlaub mit Hund: Auch ohne Führerschein möglich

Bootsurlaub mit Hund: Auch ohne Führerschein möglich

4Pfoten-Urlaub Bootsurlaub mit Hund

Viele Hunderassen fühlen sich im Wasser wie zuhause. Labradore, Pudel oder Neufundländer lieben nichts mehr als herumzuplanschen, am Ufer herumzustöbern oder sogar richtig weit hinauszuschwimmen. Ein Bootsurlaub bietet sich für Hundebesitzer also geradezu an. Was viele nicht wissen: Ein fehlender Bootsführerschein ist dafür kein Hindernis. Denn führerscheinfreie Boote mieten ist sowohl in Deutschland als auch in vielen beliebten Urlaubsländern möglich. So kann jeder ein kleines Motorboot oder sogar ein Segelboot chartern, unabhängig von den Vorkenntnissen. Und gemeinsam mit dem geliebten Vierbeiner in ein echtes Urlaubsabenteuer starten. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie dabei achten müssen.

Bei diesen Booten gilt keine Führerscheinpflicht

Die Regeln für das Bootsfahren ohne Führerschein sind von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland darf man zum Beispiel Motorboote mit einer Leistung von weniger als 15 PS fahren, ohne eine Prüfung abzulegen. In Spanien gilt dieselbe Grenze, in Frankreich sind hingegen ohne Führerschein nur 6 PS erlaubt. In Italien und in Griechenland sind die Obergrenzen je nach Bootstyp ziemlich hoch. In Italien darf man ohne Vorkenntnisse ein Motorboot mit 40 PS fahren, vorausgesetzt es ist auch dort zugelassen. In Griechenland liegt die Grenze für feste Boote mit Außenbordmotor bei 30 PS. Ob Sie sich wirklich darauf einlassen wollen, ohne jede Erfahrung ein so starkes Boot zu steuern, ist eine andere Frage. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie über Websites wie z.B. Click&Boat auch Boote mit Skipper mieten, der Ihnen das Steuern abnimmt. In Frankreich und Spanien ist es übrigens auch erlaubt, ohne Führerschein ein kleines Segelboot zu mieten.

Ein schattiges Plätzchen für den besten Freund

Boote, für die man keinen Führerschein benötigt, sind meistens ziemlich klein und verfügen über keine Kabine. Das kann bei heißem Wetter zum Problem werden, denn auf dem offenen Wasser gibt es keinen Schatten. Wegen ihres Fells und der geringen Körpergröße überhitzen Hunde in der Prallsonne schneller als wir Menschen und brauchen daher unbedingt Schutz. Am besten mieten Sie gleich ein Boot mit einem Bimini-Verdeck. Das ist ein cabrioähnliches Faltdach, das Sie nach Bedarf auf- oder zuklappen können. Als Alternative bietet sich ein kleines Hundezelt an, vorausgesetzt es gibt an Deck genug Platz dafür. Allerdings muss das Zelt gut befestigt werden, damit es der Fahrtwind nicht ins Wasser blasen kann.

Auf Nummer sichergehen mit Schwimmweste

4Pfoten-Urlaub Sicherheit für den Vierbeiner an Bord

Kleine Boote liegen nicht so stabil im Wasser wie große Boote und geraten bei Wellengang schnell ins Schaukeln. Wenn Ihr Hund außerdem ein bisschen übermütig ist, kann es schnell passieren, dass er ins Wasser fällt. Sobald Sie sich etwas weiter vom Ufer entfernen, ist deshalb eine Hundeschwimmweste sinnvoll. Das gilt insbesondere auf See. Auf Binnengewässern müssen Sie selbst beurteilen, was Sie Ihrem Vierbeiner zutrauen. Günstige Modelle sind schon unter 20 Euro zu haben, es gibt aber auch Produkte, die 90 Euro oder mehr kosten. Ob sich dieser Aufpreis lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Wichtig ist vor allem, dass die Schwimmweste gut passt und dass Ihr Hund sich darin wohlfühlt. Achten Sie darauf, dass die Weste am Rücken einen Haltegriff hat. Denn damit können Sie Ihren Hund im Fall der Fälle besonders leicht aus dem Wasser ziehen.

Ihr Hund muss sich wohlfühlen

Wenn Sie zum ersten Mal mit Ihrem Hund eine Bootstour machen, sollten Sie besonders darauf achten, dass er sich wohlfühlt. Denn wenn er ständig unruhig ist, werden auch Sie nicht viel Freude haben. Gerade am Anfang kann es sein, dass Ihr treuer Begleiter sich nicht an Bord traut. Zwingen Sie ihn in diesem Fall nicht, sondern reden Sie ihm gut zu und geben Sie ihm genügend Zeit, sich mit dem Boot vertraut zu machen. Vermeiden Sie es, den Motor plötzlich aufheulen zu lassen, damit Sie ihn nicht erschrecken. Außerdem sind regelmäßige Zwischenstopps an Land wichtig. Schließlich muss der Vierbeiner sein Geschäft verrichten und sich ab und zu ein wenig austoben.

Sinnvolles Zubehör

Damit es an Bord keine Probleme gibt und der Urlaub so entspannt wie möglich verläuft, kann zusätzliches Zubehör sinnvoll sein. Eine Hunderampe hilft beim Ein- und Aussteigen. Gerade wenn Ihr Hund dem Boot noch nicht so recht traut, kann das hilfreich sein. Ein rutschfestes Fress- und Wassernapf-Set ist ebenfalls eine gute Idee. Denn ein normaler Napf rutscht auf Deck herum und wird so zum Ärgernis. Schließlich sollten sie darauf vorbereitet sein, dass Ihr Hund seekrank werden kann. Das kommt zwar eher selten vor. Lassen Sie sich aber lieber vor der Abreise ein wirksames Medikament vom Tierarzt verschreiben, um Probleme zu vermeiden. Ein Bootsurlaub mit Hund macht nicht nur Spaß, er ist auch gar nicht so schwer zu organisieren. Auch wer keinen Führerschein hat, kann in den meisten Ländern ein kleines Motorboot anmieten. Und mit ein bisschen Vorbereitung fühlen sich die meisten Hunde an Bord genauso wohl wie ihre Besitzer. Trauen Sie sich also ruhig einmal aufs Wasser hinaus.

Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂

Euer 4Pfoten-Urlaub-Team

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