9 natürliche Helfer in unserer Hundewelt: Hausmittel für eine rasche Linderung

Unsere treuen Hunde sind nicht einfach nur Tiere, die bei und mit uns leben, sondern in vielen Fällen vollwertige Familienmitglieder. Genau wie wir Menschen können auch sie von gelegentlichen Gesundheitsproblemen geplagt werden. In solchen Momenten bieten natürliche Hausmittel oft eine schnelle und sanfte Linderung. Von kolloidalem Silber bis zu Heilerde haben sich einige bewährte Methoden als wirksam erwiesen, um unseren pelzigen Freunden Erleichterung zu verschaffen.

1. Kolloidales Silber

Kolloidales Silber ist eine Flüssigkeit, in der winzige Silberpartikel in destilliertem Wasser oder einer anderen Flüssigkeit suspendiert sind. Diese winzigen Partikel haben eine geringe Größe, oft im Nanometer-Bereich, und sie schweben in der Flüssigkeit aufgrund ihrer geringen Dichte. Kolloidales Silber wird oft als Nahrungsergänzungsmittel oder als natürliches Heilmittel verwendet, und es hat eine lange Geschichte der Verwendung in der alternativen Medizin.

Die Verwendung von kolloidalem Silber reicht zurück bis ins antike Griechenland und nach Rom, wo es als antibakterielles Mittel geschätzt wurde. Es wurde auch im 19. Jahrhundert von Ärzten zur Desinfektion von Wunden eingesetzt, bevor Antibiotika weit verbreitet waren. Heute wird kolloidales Silber oft zur unterstützenden Behandlung bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen angewendet, darunter Hautprobleme, Infektionen, Erkältungen, Grippe und mehr.

2. Heilerde zur Beruhigung von Magenproblemen:

Heilerde, auch als Bentonit oder Montmorillonit bekannt, ist eine natürliche Tonerde, die aus vulkanischer Asche entstanden ist. Sie wird häufig für medizinische und kosmetische Zwecke verwendet und hat eine lange Geschichte als Heilmittel in verschiedenen Kulturen. Heilerde ist reich an Mineralstoffen wie Silizium, Aluminium, Magnesium, Kalzium und Eisen.

Heilerde wird oft zur Linderung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Sie hat die Fähigkeit, Giftstoffe und Schadstoffe im Magen-Darm-Trakt zu binden und auszuleiten. Durch die Einnahme von Heilerde kann diese überschüssige Säure absorbieren und so zur Linderung von Sodbrennen, Magenbeschwerden und Durchfall beitragen.

Äußerlich angewendet kann Heilerde bei Hautproblemen wie Akne, Hautausschlägen oder Insektenstichen helfen. Als Gesichtsmaske kann sie überschüssiges Öl absorbieren, die Poren reinigen und die Haut klären. Zudem wird angenommen, dass Heilerde entzündungshemmende Eigenschaften hat und bei der Linderung von Hautirritationen wirksam ist. Auch auf kleinere Wunden, Abschürfungen oder Insektenstiche kann sie aufgetragen werden, um die Heilung zu fördern.

Heilerde ist in unterschiedlichen Formen erhältlich, beispielsweise als Pulver, Kapseln und Paste.

3. Kamillentee

Kamillentee ist seit langem als beliebtes Naturheilmittel bekannt und wird aus den getrockneten Blüten der Kamillenpflanze (Matricaria chamomilla) hergestellt. Die Kamille gehört zur Familie der Korbblütler und wird aufgrund ihrer beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Kamillentee wird sowohl als Getränk als auch äußerlich angewendet und hat vielfältige Anwendungen in der alternativen Medizin.

Kamille besitzt beruhigende Eigenschaften und wird oft zur Förderung von Entspannung und Stressabbau eingesetzt. Der warme Tee kann dazu beitragen, Nervosität und Anspannung zu reduzieren. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Krämpfen, Magenverstimmungen und Übelkeit ist Kamillentee hilfreich. Er beruhigt die Verdauung und entspannt die Muskulatur im Magen-Darm-Trakt.

Äußerlich angewendet kann Kamillentee bei Hautirritationen, leichten Verbrennungen und Hautausschlägen helfen. Ein in Kamillentee getränkter Wattebausch kann auf die betroffene Stelle aufgetragen werden, um Juckreiz und Rötungen zu lindern.

4. Kokosöl

Kokosöl ist ein vielseitiges Hausmittel, das aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen wird. Es hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und wird sowohl in der Küche als auch für zahlreiche gesundheitliche Anwendungen eingesetzt. Hier sind einige der Möglichkeiten, wie Sie das Hausmittel für Ihren Vierbeiner nutzen können:

Aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften kann Kokosöl bei Hunden zur Linderung von Hautproblemen wie Trockenheit, Juckreiz und Hautirritationen eingesetzt werden. Es wird äußerlich auf die betroffenen Stellen aufgetragen, um die Haut zu befeuchten und zu beruhigen. Die antimikrobiellen Eigenschaften des Kokosöls tragen auch dazu bei, leichte Hautinfektionen zu bekämpfen.

Weiterhin können Sie Kokosöl verwenden, um das Fell Ihres Vierbeiners geschmeidig zu halten. Es lässt sich sogar als Conditioner nutzen, um Verfilzungen zu verhindern.

Viele Hundehalter schwören auf Kokosöl als natürlicher Zecken- und Flohschutz. Sie massieren es sanft ins Fell ein, damit der natürliche Duft die lästigen Parasiten fernhält.

Auch für die Pfoten- und Ohrenpflege sowie als sanfte Unterstützung der Verdauung hat Kokosöl sich bewährt.

5. Aloe Vera

Aloe Vera ist eine vielseitige Pflanze, die auch bei Hunden als natürliches Hausmittel Verwendung finden kann. Das Gel, das aus den Blättern der Aloe Vera-Pflanze gewonnen wird, enthält eine Vielzahl von Verbindungen, die für ihre beruhigenden und heilenden Eigenschaften bekannt sind. So eignet sich Aloe Vera beispielsweise als Hautpflege bei Sonnenbrand, Juckreiz, leichten Verbrennungen, kleinen Schnitten, Abschürfungen, Insektenstichen oder Hautirritationen. Auch bei rissigen und trockenen Pfoten sowie bei trockenem Fell hat sich Aloe Vera als Feuchtigkeitsspender bewährt.

6. Teebaumsalbe

Sie wird hergestellt aus Teebaumöl, das wiederum aus den Blättern des Teebaums gewonnen wird. In konzentrierter Form ist das Öl für unsere Vierbeiner nicht ungefährlich. Es kann toxische Reaktionen auslösen und unter anderem zu Vergiftungen und Hautreizungen führen.

Wir bitten Sie daher, vor der Verwendung von Hausmitteln, die Teebaumöl enthalten, Ihren Tierarzt anzusprechen. Stark verdünnt und in geringer Menge hilft die Salbe aufgrund ihrer antiseptischen und antimikrobiellen bei der Heilung kleiner Wunden, Kratzer oder Hautirritationen. Sie verhindert Infektionen und unterstützt die natürliche Genesung.

7. Lavendelöl

Lavendel hat sich als Hausmittel gegen innere Unruhe und Anspannung bewährt. Grundsätzlich sollten ätherische Öle bei Hunden vorsichtig angewendet werden, da einige Vierbeiner sehr empfindlich auf die intensiven Düfte reagieren.

Sie können stark verdünntes Lavendelöl beispielsweise in einem Diffusor nutzen, um eine ruhige und entspannende Atmosphäre im Raum zu schaffen. Auch für die äußere Anwendung bei leichten Verbrennungen oder Insektenstichen soll Lavendelöl hilfreich sein. Bitte fragen Sie jedoch vorher unbedingt Ihren Tierarzt, damit er Sie hinsichtlich der Konzentration beraten kann.

8. Apfelessig

Apfelessig oder auch Apfelweinessig wird aus fermentiertem Apfelsaft hergestellt. Verdünnt kann es für unterschiedliche Zwecke als Hausmittel auch bei Ihrem Vierbeiner verwendet werden. So beruhigt es beispielsweise äußerlich angewendet bei Juckreiz und leichten Infektionen die Haut und kann bis zu einem gewissen Grad sogar Flöhe und Zecken abwehren.

Auch für die Reinigung der Ohren eignet sich verdünnter Apfelessig. Träufeln Sie etwas davon auf einen Wattebausch oder ein Wattestäbchen und wischen Sie vorsichtig damit die Ohren aus, um Schmutz und überschüssiges Ohrenschmalz zu entfernen. Achten Sie bitte darauf, dass Sie dabei nicht zu tief in den empfindlichen Gehörgang geraten.

9. Leinsamenöl

Leinsamenöl enthält Omega-3-Fettsäuren. Diese unterstützen unter anderem gesundes Fellwachstum, die Verdauung und die Herzgesundheit.

Bevor Sie Ihrem Vierbeiner Leinsamenöl ins Futter mischen, informieren Sie sich bitte bei Ihrem Tierarzt nach der richtigen Dosierung. Diese hängt unter anderem vom Gesundheitszustand und von der Größe des Hundes ab. Auch die Qualität des Öls ist wichtig.

Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂

Euer 4Pfoten-Urlaub-Team