Ein glückliches Hundeleben trotz Arthrose

Ein glückliches Hundeleben trotz Arthrose – was man als Halter unternehmen kann

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Ein Hund lebt im Durchschnitt zwischen 10 und 14 Jahre, je nach Rasse und Größe des Tieres. Ein langes Leben, das der Vierbeiner mit seinem Menschen teilt. Und als Besitzer möchte man natürlich, dass es dem Hund gut geht. Doch das Alter macht auch vor den vier Pfoten nicht Halt. Häufigstes Problem bei Hunden: Arthrose. Diese Krankheit bereitet starke Schmerzen und zwingt den Hund zur Ruhe. Die Schmerzen dominieren den Alltag. Doch man muss nicht hilflos zusehen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dem geliebten Hund ein glückliches, schmerzarmes Leben zu ermöglichen. Schon leichte Veränderungen können helfen.

Was ist Arthrose?

Wie beim Menschen treffen in den Gelenken nicht die Knochen direkt aufeinander, sondern die jeweiligen Knochenenden sind durch Knorpel geschützt. Dazwischen ist die Gelenkflüssigkeit, die die Knorpel feucht und elastisch hält und die Stöße auf die Gelenke abfedert.
Bei kranken Gelenken werden die Knorpel angegriffen und verformen sich. Es bildet sich auch nicht mehr genug Gelenkflüssigkeit. So sind die Gelenke bei der Bewegung nicht mehr geschützt und es kommt zu starken Schmerzen.
Arthrose ist keine Entzündung. Dennoch kann es dazwischen bei einem “Schub” dazu kommen, dass sich die Gelenke warm und geschwollen anfühlen.

Die Folge: Der Hund schont sich, bewegt sich wenig und so kommt es zusätzlich zu Verspannungen, die erneut Schmerzen verursachen. Allein kann ein Hund diesen Ursache-Wirkungs-Kreis nicht durchbrechen.

Kann jeder Hund Arthrose bekommen?

Theoretisch kann jeder Hund an Arthrose erkranken. Große, schwere Rassen sind jedoch stärker betroffen. Oft kann man schon bei den Rassebeschreibungen ein erhöhtes Risiko für Arthrose herauslesen. Übergewichtige Hunde, oder solche, die eine schwere Gelenkverletzung hinter sich haben, gehören ebenfalls zu der Risikogruppe der “Primären Arthrose”, also der Art der Arthrose, bei der man die Ursachen kennt.

Es gibt noch die “Sekundäre Arthrose”. Hier kennt man die Ursache, die den Knorpelabbau bedingt, nicht.

Die Diagnose

Wenn der Hund lahmt oder Bewegung vermeidet, sollte man unbedingt zum Tierarzt gehen. Dieser kann durch Röntgen eine Arthroseerkrankung diagnostizieren. Durch Ultraschall und möglicherweise eine Punktierung kann geklärt werden, wie weit der Schaden schon fortgeschritten ist.

Die Behandlung

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Generell kann man die Behandlung in zwei Bereiche aufteilen: Das, was der Hundebesitzer selbst tun kann und das, wofür man die Unterstützung eines Profis benötigt.

Futter
Wichtig ist, dass die Ernährung des Hundes ausgewogen ist und die wichtigen Nährstoffe enthält. Leidet der Hund an Übergewicht, sollte man unbedingt darauf achten, dass sich das Gewicht reduziert, da jedes zusätzliche Kilo die Gelenke enorm belastet.
Zudem kann man mit Nahrungsergänzungsmittel arbeiten. Grünlippmuschelextrakt, Kurkuma und Maulbeerextrakt können positiv unterstützend auf Arthrose beim Hund wirken.

Liegeplatz
Hunde, die unter Arthroseschmerzen leiden, bevorzugen weiche, entlastende Schlafplätze.
Kissen oder Bettchen aus viskoelastischem Schaum bieten sich an, da sie Gelenke entlasten. Viele Hunde bevorzugen auch warme Schlafplätze.

Bewegung
Auch als Hundebesitzer kann man für ein bisschen Bewegung sorgen. Wichtig ist, den Hund nicht zu überanstrengen. Auch eine kleine Massage, um die verspannte Muskulatur zu lockern, kann Herrchen oder Frauchen beim Kuscheln mit einbauen.

Physiotherapie
Das ist Sache eines Fachmanns. Viele Hunde mit Arthrose fühlen sich beim Schwimmen wohl und es gibt spezielle Becken, in denen der Hund sich ohne Risiko bewegen kann. Das warme Wasser entspannt, übergewichtige Hunde können abnehmen und die Gelenke sind durch den Auftrieb im Wasser entlastet.
Auch die gezielte Bewegung der betroffenen Gelenke durch den Therapeuten hilft, die Arthrose zu lindern.

Operation
In der Regel geht es darum, das betroffene Gelenk zu versteifen. Damit ist der Hund zwar in seiner Bewegung eingeschränkt, doch die Tiere gewöhnen sich schnell daran und sind aufgrund des Eingriffs weitestgehend schmerzfrei.

Fazit
Die Therapiemöglichkeiten sind mit dieser Aufzählung noch lange nicht am Ende.
Strahlentherapie, Goldinjektionen oder Osteopathie werden ebenso empfohlen. Wichtig ist, in engem Kontakt mit dem Tierarzt seines Vertrauens die passende Therapie zu wählen.

Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂

Euer 4Pfoten-Urlaub-Team

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