Entspannt Bahnfahren mit Hund

Bahnfahren mit Hund

4Pfoten-Urlaub Zugfahrt mit Hund
4Pfoten-Urlaub mit Hund auf Reisen

 

Es gibt keinen Stau und die Reisezeit ist nicht “verloren”, da man während der Fahrt lesen oder arbeiten kann. Außerdem können wir uns im Zug frei bewegen. All das macht diese Reiseart für uns Menschen sehr angenehm. Allerdings sitzen wir auch mit Fremden auf engem Raum und können nicht selbst bestimmen, wann wir anhalten. Funktioniert das Reisen mit der Bahn also auch mit Hund entspannt? Sicher! Wenn Sie ein paar Punkte beachten.

Wie reist Hund mit der Bahn?

Bei der Deutschen Bahn können kleine Hunde, die nicht größer sind als eine Hauskatze, kostenlos mitgenommen werden. Während der Fahrt müssen sie in einer Transportbox oder Tasche untergebracht werden, welche unter dem Sitz oder in der Gepäckablage verstaut wird.
Hunde, die größer sind, müssen angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Sie müssen vor, unter oder neben dem Sitz Platz nehmen. Für sie muss auch ein Ticket gelöst werden. Karten für den Fernverkehr können Sie nur am Fahrkartenautomaten oder am Schalter kaufen. Alternativ können Sie im Internet ein Ticket für ein Kind (6-14 Jahre) buchen. Im Regionalverkehr haben die verschiedenen Verkehrsverbünde sehr unterschiedliche Preissysteme. Meistens lohnt es sich, bei einer Hin- und Rückfahrt auch für eine Person mit Hund, ein Gruppenticket, Tagesticket, Familienticket o.ä. zu lösen.
Informieren Sie sich vor Fahrtantritt am besten auf den jeweiligen Internetseiten über mögliche abweichende Preise und Vorschriften von anderen Bus- oder Bahnunternehmen.
Blinden- und Begleithunde dürfen kostenlos mitfahren und ohne Maulkorb reisen.

Gewöhnen Sie Ihren Hund frühzeitig an den Maulkorb

Vorbereitung ist hier die halbe Miete. Kaufen Sie einen Maulkorb, der bequem sitzt und mit dem der Hund ohne Probleme hecheln und Leckerlies fressen kann. Gewöhnen Sie ihn zu Hause langsam an das Tragen des Maulkorbs. Das funktioniert am besten, indem Sie ihm den Maulkorb zunächst nur für kurze Zeit anlegen und den Hund mit Leckerlies bestätigen, wenn er sich nicht dagegen wehrt. Dann erhöhen Sie langsam die Zeitabstände.
Denken Sie daran, den Hund auch an das Laufen mit Maulkorb zu gewöhnen. Das finden viele Hunde irritierend, weil der Maulkorb ihre Sicht einschränkt. Lob und Leckerlies helfen aber, das Tragen des Maulkorbs mit etwas Positivem zu verbinden.

Nehmen Sie sich Zeit

Wenn Sie eine Bahnreise planen, beginnen Sie frühzeitig, Ihren Hund an öffentliche Verkehrsmittel zu gewöhnen. Nehmen Sie sich für die erste Fahrt viel Zeit und am besten nichts vor. Sehen Sie es als Übung oder kleines Abenteuer. So können Sie selbst entspannt an die Sache herangehen und flexibel auf Ihren Hund reagieren. Je entspannter die Besitzer sind, umso entspannter ist in der Regel auch der Hund.
Suchen Sie sich für die Übungsfahrt eine kurze Strecke aus. Allerdings sollte die Strecke auch nicht zu kurz sein, denn es ist wichtig, dass der Hund die Möglichkeit hat, zur Ruhe zu kommen, bevor Sie aussteigen. Ansonsten verknüpft er die Bahnfahrt mit Aufregung. Einee halbe Stunde reicht in der Regel aus. Wählen Sie außerdem eine Zeit, zu der der Zug möglichst leer ist. Dichtes Gedränge stresst meist nicht nur den Hund sondern auch den Menschen.
Machen Sie am besten einen ausgiebigen Spaziergang zum Bahnhof, damit sich der Hund lösen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass er leichter lernt, im Zug zur Ruhe zu kommen, wenn er müde ist.

Sorgen Sie für Ruhe im Zug

4Pfoten-Urlaub Hundebox
4Pfoten-Urlaub In der Transportbox unterwegs

Für manche Hunde ist schon das Einsteigen in den Zug eine Herausforderung. Besonders bei Regionalzügen ist der Spalt zwischen Bahnsteigkante und Zug manchmal groß und tief. Lassen Sie zunächst die anderen Passagiere ein- und aussteigen und führen Sie Ihren Hund dann ruhig an den Zug heran. Locken Sie ihn ggf. mit Leckerlies und gehen Sie vor, falls der Hund ängstlich ist.

Suchen Sie sich im Zug einen ruhigen Platz, wo der Hund ausreichend Raum hat, um sich hinzulegen. Er soll die Zugfahrt mit Ruhe verbinden. Nachdem sich der Hund umgesehen und sich etwas an die Umgebung gewöhnt hat, schicken Sie ihn konsequent ins Sitz oder Platz. Sie können ihn mit Leckerlies oder Streicheleinheiten belohnen, wenn er entspannt sitzt oder liegt. Falls Sie zuvor Deckentraining mit ihm gemacht haben, nehmen sie die Decke mit, um dem Hund seinen Platz zu zeigen. Nehmen Sie sich auch Zeit, wenn der Schaffner kommt. Schicken Sie Ihren Hund ggf. erst wieder ins Sitz oder Platz, bevor Sie die Fahrkarte vorzeigen. Die meisten Schaffner haben mehr Verständnis für eine kleine Verzögerung als einen auf sie zuspringenden Hund.

Nach der Fahrt

Nach der Fahrt sollten Sie wieder einen Spaziergang einplanen. Sobald Sie den Bahnhof verlassen haben, können Sie Ihrem Hund den Maulkorb abnehmen. Bieten Sie ihm dann am besten gleich Wasser an. Wenn die Fahrt für Ihren Hund sehr aufregend war oder er lange stillsitzen musste, hat sich viel Energie aufgestaut. Bei einem ausgedehnten Spaziergang oder Spiel hat er die Möglichkeit, diese wieder abzubauen.

Und noch ein Hinweis zu Corona:
Kennt Ihr Hund Sie mit Maske? Aktuell müssen Reisende in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland auf der gesamten Fahrt eine medizinische Maske tragen. Wenn Mund und Nase bedeckt sind, klingen Ihre Kommandos anders und die Mimik ist nicht so gut zu erkennen. Vor allem junge Hunde sind davon häufig irritiert. Wie Ihr Hund reagiert können Sie vor der Fahrt in Ruhe zu Hause testen.

Mit der richtigen Vorbereitung ist eine Bahnfahrt eine durchaus angenehmen und entspannte Alternative für den Urlaub mit Hund. Probieren Sie es doch einmal aus!

Wir hoffen, Ihnen hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂

Euer 4Pfoten-Urlaub-Team

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