Urlaub am Wasser: Darauf müssen Hundebesitzer achten
Was gibt es Schöneres, als den Urlaub mit Hund auf originelle Art und Weise inmitten vielfältiger Seen-, Fluss- und Meereslandschaften zu verbringen? Ferien auf dem Hausboot bieten höchste Flexibilität. „Kapitäne auf Zeit“ entscheiden individuell nach Lust und Laune, wohin der Weg sie führt. Möchten Sie das Leben mit ihrem treuen Vierbeiner auf dem Wasser genießen, ohne navigieren zu müssen, lassen Sie das Hausboot einfach im Heimathafen vertäut. Damit der Urlaub mit Hund für Mensch und Tier zu einem unvergesslichen, harmonischen Erlebnis wird, halten wir für Sie nachstehend ein paar Tipps bereit.
Einzigartiger Hausboot-Urlaub mit Hund
Die meisten Vermieter heißen auch Hunde an Bord herzlich willkommen. Dazu gehört das namhafte Unternehmen Nicols, das seine eleganten Hausboote selbst herstellt und für einzigartige Urlaubsfreuden bereithält. Damit auch unerfahrene Kapitäne in den Genuss außergewöhnlicher Ferien kommen, sorgen die kompetenten Teams in Deutschland, Frankreich, Holland, Portugal sowie Ungarn für die benötigte Einweisung. Die angebotenen „schwimmenden Häuser“ dürfen ohne Führerschein gesteuert werden. Bereits ab einem Alter von 18 Jahren (Ausnahme Ungarn: 21 Jahre) können Sie bei Nicols ein Hausboot mieten. Mit Übergabe am gewünschten Startpunkt beginnt sodann der fantastische Individualurlaub mit Ihrem Hund auf idyllischen Gewässern.
Tipp Nr. 1: jederzeit frisches Trinkwasser
Gleich, ob Sie gemeinsam mit Ihrem treuen vierbeinigen Freund Ferien am Meer, See oder Fluss verbringen, Trinkwasser sollte immer zur Verfügung stehen. Manche durstigen Hunde lassen sich beispielsweise vom Salzgehalt nicht abschrecken. Bauchschmerzen und Durchfall können den Spaß im Urlaub leicht verderben. Darüber hinaus ist in manchen Seen und Flüssen die Wasserqualität nicht besonders gut. Insbesondere in flachen, ruhigen Bereichen, die intensiv von der Sonne bestrahlt werden, siedeln sich leicht Cyanobakterien an. Schwerwiegende gesundheitliche Probleme bis zum Tod des Tieres können die Folge sein.
Tipp Nr. 2: nicht jedes Gewässer eignet sich für ein Hundebad
Um Ihren geliebten Vierbeiner vor einer Erkrankung durch Wasser trinken bestmöglich zu schützen, reicht es nicht aus, ihn vom Durst löschen an fremden Gewässern abzuhalten. Ist Ihr Hund ein großer Badefreund, wird er in den Ferien jede Möglichkeit nutzen, um sich im kühlen Nass zu erfrischen. Selbst beim Schwimmen oder Spielen in See und Co. nehmen unsere Fellschnauzen unbeabsichtigt eine große Menge an Wasser auf. Zum Schutz Ihres Tieres sollten Sie sich zuvor in jedem Fall über die Wasserqualität am Urlaubsort informieren.
Tipp Nr. 3: Seekrankheit bei Hunden
Entscheiden Sie sich für einen Hausboot-Urlaub, sollten Sie bedenken, dass auch Hunde seekrank werden können. Auf ruhigen Flüssen und Seen ist die Gefahr eher gering, auf dem Meer kommt es häufiger vor. Ist Ihr Tier von Seekrankheit betroffen, erkennen Sie dies an folgenden Symptomen:
- starkes Hecheln
- Speichelfluss
- Übelkeit
- Erbrechen
- Unruhe
- eventuell Unreinheit
Bestenfalls planen Sie anfangs nur kurze Etappen mit dem Boot ein. Sind sie längere Zeit auf dem Wasser unterwegs, können ausreichende Zwischenstopps dem Hund das Leben an Bord erleichtern. In der Regel klingen die Anzeichen von alleine wieder ab. Es gibt zudem Tierarzneimittel gegen Seekrankheit, darunter auch homöopathische. Bestenfalls lassen Sie sich vor dem Bootsurlaub von Ihrem Tierarzt beraten und vorbeugend mit entsprechenden Medikamenten ausstatten.
Tipp Nr. 4: Aufgepasst in einigen Mittelmeerländern
In manchen Ländern Europas, insbesondere im Mittelmeerraum, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich Ihr Hund mit Dirofilariose (Herzwurmerkrankung) ansteckt. Zu den stark betroffenen Ländern zählen
- Südfrankreich,
- die italienische Po-Ebene,
- Spanien sowie
- die Kanarischen Inseln.
Vor und während des Urlaubes am Wasser in den Risikogebieten sollten Sie unbedingt eine Prophylaxe vornehmen. Die Krankheit verläuft schleichend, Symptome tauchen meist erst spät auf. Bleibt sie lange Zeit unerkannt, sinken die Chancen auf Heilung. Dirofilariose wird durch Stechmücken übertragen. Beim Stechen eines befallenen Tieres nehmen sie die Herzwurm-Larven mit dem Blut auf. Wird Ihr Hund im Anschluss gestochen, kann sich die Erkrankung auf ihn übertragen. Da sich Mücken vermehrt in wasserreichen Regionen und Feuchtgebieten aufhalten, ist die Gefahr einer Ansteckung im Urlaub am Wasser besonders hoch.
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Euer 4Pfoten-Urlaub-Team