Hundesenioren – woran ich erkenne, das mein Hund alt wird

Hundesenioren

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4Pfoten-Urlaub wenn Hunde alt werden

Viele Menschen finden Hundewelpen ganz besonders süß. Doch auch der niedlichste Welpe wird (hoffentlich) einmal ein Hundesenior, der spezielle Bedürfnisse hat. Unsere treuen Begleiter haben ganz besonders im Alter ein warmes Plätzchen im gemütlichen Hundekorb verdient. Ein alter Hund bedeutet dabei keineswegs weniger Spaß als ein junger, agiler Hund. Die Wärme und Würde, die alte Hunde oft ausstrahlen und die Verbindung zu ihren Besitzern machen auch das Seniorenalter eines Hundes zu einer wunderschönen Erfahrung und sind Teil des Lebens mit Hund.

Woran erkenne ich, dass mein Hund alt wird?

Wenn Hunde graue Schnauzen und trübe Augen bekommen, sind das eindeutige Anzeichen dafür, dass sie das Seniorenalter erreicht haben. Wann der Zeitpunkt gekommen ist, ist stark rasseabhängig. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Hunden liegt zwischen 10-13 Jahren. Grundsätzlich gilt jedoch, dass kleinere Rassen und Mischlinge eine höhere Lebenserwartung haben und bis zu 16 Jahre alt werden können, wohingegen große Hunde wie Doggen oft nicht älter als 7-8 Jahre alt werden.

Aber auch die Aktivität wird bei alten Hunden geringer. Hundesenioren gönnen sich längere Ruhe- und Schlafzeiten. Sie liegen lieber gemütlich in der Sonne, als wild durch den Garten zu toben. Auch bei Spazierrunden geht es gemütlicher zu. Es wird ausgiebig geschnüffelt und sich beim „Zeitung lesen“ mehr Zeit als früher gelassen.

Das Schöne ist, Hunde haben kein Problem mit dem Älterwerden. Sie spüren allerdings sehr wohl, wenn Herrchen oder Frauchen sich Sorgen machen oder Angst haben. Es ist also für einen alten Hund beunruhigender, wenn man ihn permanent bemitleidet, da er nicht versteht, warum die Menschen um ihn herum sich Sorgen machen. Besser ist es, wenn man die Einschränkungen, die das Alter mit sich bringt, akzeptiert und den Hund weiterhin ganz normal in seinen Alltag integriert.

Altersbedingte Krankheiten bei Hundesenioren

Bei vielen Hunden kommen altersbedingte Krankheiten hinzu. Gelenkprobleme wie Arthrose beinträchtigen den Hund zwar in seiner Mobilität, nicht aber in seine Lebensfreude. Angepasste Bewegung, eine bedarfsgerechte Fütterung und der Einsatz von Ergänzungsfuttermitteln können die Vitalität und Mobilität bis ins hohe Alter unterstützen.

Auch die Sinneswahrnehmungen werden bei alten Hunden schlechter. Die Sehkraft und das Gehör lassen meist als Erstes nach, aber da der Hund keine Zeitung lesen muss stört ihn das nur wenig. Auf welche Distanz der Hund tatsächlich abrufbar bleibt, muss man individuell testen und sich gegebenenfalls wieder daran gewöhnen, den Hund mit der Schleppleine zu sichern. Auch im Straßenverkehr oder auf Hundewiesen gilt eine erhöhte Aufmerksamkeit.  Man sollte ältere Hunde nicht mit den all den Eindrücken alleine lassen und vorausschauend denken und handeln. Ältere Hunde können die vielen Reize nicht mehr wahrnehmen und verarbeiten und reagieren schnell überrascht, ängstlich oder sogar aggressiv.

Natürlich gehört der Gesundheitscheck im Alter zum alljährlichen Programm. Da auch die Organe und der Stoffwechsel altern, sollte mindestens einmal im Jahr ein großes Blutbild gemacht werden. So lassen sich Krankheiten oder Nährstoffmängel frühzeitig erkennen. Auch Haut, Zähne und Fell sind vom Alter beeinträchtigt. Besonders Probleme am Zahnfleisch und den Zähnen sollten vermieden und behandelt werden, damit der alte Hund sein Futter gut kauen und verdauen kann.

Wer rastet, der rostet

4Pfoten-Urlaub wenn Hunde alt werden
4pfoten-Urlaub Hundesenioren

Auch Hundesenioren wollen noch etwas erleben. Es wäre das Falsche, einen älteren Hund auf das Abstellgleis zu stellen und ihn nur noch zu schonen. Agile Hunde, die ihr Leben lang Hundesport betrieben haben, dürfen auch im Alter noch durch einen Parcours flitzen, im eigenen Tempo und mit angepasstem Schwierigkeitsgrad, versteht sich. Auch der tägliche Spaziergang ist immer noch wichtig, denn beim Spazierengehen werden Stresshormone abgebaut. Wenn man merkt, dass der Hund längere Strecken nicht mehr so gut bewältigen kann, sollte man lieber mehrere kleinere Runden über den Tag verteilen.

Ein Hundeanhänger für das Rad oder zum Joggen sorgen dafür, das auch graue Schnauzen noch bei Familien- und Wanderausflügen dabei sein können. Für echte Wasserratten ist der Ausflug zum See eine tolle Möglichkeit, denn Schwimmen ist gelenkschonend und der Hund kann Tempo und Dauer der Aktivität selbst bestimmen. Beim Schwimmen sollte man jedoch darauf achten, dass der Hund sich nicht verkühlt, denn ältere Hunde frieren schneller und sind anfälliger für Infekte als junge Hunde.

Um einen Hundesenior zu beschäftigen, eignen sich Suchspiele besonders gut. Ein wenig Futter im Garten, beim Spaziergang auf der Wiese oder im Wald verstreut und auch eine alte Hundenase wird sich begeistert auf die Suche machen. Auch das Lieblingsspielzeug darf gerne versteckt und gesucht werden. Möchte der Oldie dann noch ausgelassen herumtoben, spielen und apportieren, umso besser! Am besten lässt man sich von der Lebensfreude anstecken und genießt seinen freudig ausgelassenen Hund.

Alte Hunde richtig füttern

Die richtige und ausgewogene Fütterung trägt natürlich maßgeblich zu einem langen und gesunden Hundeleben bei. Daher sollte spätestens im Alter eine bedarfsgerechte Ernährung erfolgen. Ein Bluttest gibt Aufschluss über die Nährstoffversorgung im Körper des Hundes. Der Tierarzt oder ein Futterspezialist können gezielt beraten und ein geeignetes Futter für Hundesenioren empfehlen.

Da Übergewicht die Gelenke stark beansprucht und Krankheiten noch zusätzlich fördert, muss bei einem alten Hund unbedingt auf das Gewicht geachtete werden. Da ältere Hunde aber auch schlechter zunehmen, sollte auf die Einhaltung des Idealgewichtes großen Wert gelegt werden.

Kostenfaktor alter Hund

Im besten Fall schließt man schon für einen jüngeren Hund eine entsprechende OP- oder Krankenversicherung ab oder legt etwas Geld auf einem Extrakonto beiseite. So kann man dem Hund im Ernstfall die medizinische Versorgung gewährleisten, die auch und ganz besonders ein alter und stets treuer Hund verdient hat.

Graues Schnauzen mit großen Herzen

Ein alter Hund bringt eben so viel Lebensfreude und Liebe in ein Haus wie ein junger Hund. Für Hundeanfänger kann es sogar sehr sinnvoll sein, sich einen älteren Hund als Ersthund anzuschaffen. Ältere Hunde sind für ein warmes Plätzchen in einem gemütlichen Zuhause ganz besonders dankbar und zudem genügsamer in ihren Bedürfnissen, was Auslauf und Beschäftigung angeht als ein Welpe oder Junghund. Hundesenioren freuen sich über ausgiebige extra Streicheleinheiten und werden oft mit zunehmenden Alter immer verschmuster.

Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂

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1 Kommentar zu „Hundesenioren – woran ich erkenne, das mein Hund alt wird“

  1. Das Thema ist sehr gut dargestellt. Ja, auch ein Hund wird alt. Es ist ein sehr emotionales Thema. Aber das Thema, wer rastet, wer rostet und das Futter beeinflusst das Alter des Hundes doch sehr.

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