Begleithundesport – Sicherheit und Verlässlichkeit im Mensch-Hund-Team

Begleithundesport – Sicherheit und Verlässlichkeit im Mensch-Hund-Team

4Pfoten-Urlaub Begleithund
4Pfoten-Urlaub aufmerksamer Hund

Es ist einfach schön und entspannend, wenn unsere Vierbeiner uns gehorchen, die üblichen Kommandos souverän befolgen, sich sicher und entspannt in der Öffentlichkeit bewegen und auch mal allein zu Hause bleiben können. Wir sprechen hier von den Grundlagen der Hundeerziehung. Aber wussten Sie, dass der Begleithundesport Sie dabei wunderbar unterstützen kann?

Der Begriff „Sport“ ist dabei eher im übertragenen Sinne zu verstehen. Vom Vierbeiner werden keine sportlichen Höchstleistungen erwartet. Vielmehr soll er lernen, entspannt an der Leine zu gehen, die gewünschten Handlungen auf Kommando auszuführen und sich anderen Hunden und Menschen gegenüber sozial zu verhalten – für ein unproblematisches Miteinander im Alltag.

In diesem Artikel beschreiben wir Ihnen den Begleithundesport näher.

Was genau ist Begleithundesport?

Im Prinzip bietet praktisch jede Hundeschule die Ausbildung zum Begleithund an. Ausgebildet wird aber nicht nur der Vierbeiner; auch der Mensch lernt viel dazu. Im Grundsatz geht es darum, dass Mensch und Hund lernen, richtig miteinander umzugehen und sich in den unterschiedlichsten Situationen im Alltag aufeinander zu verlassen.

Zur Ausbildung gehören unterschiedliche Trainingsinhalte, darunter ein guter Gehorsam, Sicherheit und souveränes Agieren im Straßenverkehr und natürlich auch der soziale Umgang mit anderen Tieren (nicht nur Artgenossen!) und anderen Menschen.

Ein Großteil der Hundeschulen hat speziell für Junghunde Erziehungskurse im Programm, die direkt an die Welpenspielgruppen anschließen. Natürlich sind diese Kurse auch für erwachsene Hunde im Angebot. Ob Sie die Ausbildung mit einer offiziellen Begleithundeprüfung abschließen, ist Ihre Entscheidung.

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Die einzelnen Disziplinen des Begleithundesports

4Pfoten-Urlaub etwas anderer Hundesport

Haben Sie sich entschieden, gemeinsam mit Ihrer Fellnase eine offizielle Begleithundeprüfung abzulegen? Die Idee ist gut, denn tatsächlich ist das erfolgreiche Bestehen oft eine Voraussetzung, wenn Sie beispielsweise an Wettkämpfen im Agility oder Obedience teilnehmen möchten. Die Prüfung können Sie in entsprechend berechtigen VDH-Vereinen ablegen. Sie erfolgt nach den Richtlinien der FCI und teilt sich in vier Abschnitte auf:

  • Der Sachkundenachweis: Der Hundehalter muss nachweisen, dass er das theoretische Fachwissen besitzt zum Verhalten des Hundes, seiner Haltung, seiner Gesundheit. Auch rechtliche Belange werden abgefragt.
  • Die Unbefangenheit des Hundes gegenüber Menschen und hundischen Artgenossen wird geprüft.
  • Bei der Unterordnungsprüfung zeigen Hund und Mensch auf einer vorgegebenen Strecke ihren Teamgeist. Der Hund läuft bei Fuß sowohl an der lockeren Leine als auch frei mit und befolgt die gängigen Kommandos wie den Rückruf, das Sitzen, Ablegen und Am-Platz-Bleiben.
  • Während der Außenprüfung wird das Verhalten des Hundes an der Leine auf belebten Plätzen überprüft. Außerdem muss der (angebundene) Vierbeiner zeigen, dass er in der Lage ist, ruhig sitzen zu bleiben, bis sein Mensch zu ihm zurückkehrt.

Die Teilnahme-Voraussetzungen für den Hund sind ein ausreichender Impfschutz und eine fälschungssichere Kennzeichnung. Der Halter muss außerdem nachweisen, dass der Hund haftpflichtversichert ist.

Begleithundesport: Eine sinnvolle Sache in mehrerer Hinsicht

Selbstsichere Hunde, die in der Lage sind, ihren Menschen in jeglicher Situation souverän zu begleiten, sind gern gesehen. Sie sind wohlerzogen und sozialisiert und fallen selten negativ auf. Die fundierte und professionelle Begleithundeausbildung sorgt dafür, dass Ihr Vierbeiner alles lernt, damit Sie sich auf ihn verlassen können. Gleichzeitig erhalten Sie von den Trainern zahlreiche Hinweise, Tipps und Übungsmöglichkeiten, sodass Sie sich umgekehrt für Ihren Hund ebenfalls zu einem sicheren Begleiter entwickeln, dem er gern folgt.

Darüber hinaus stellt sich die Ausbildung als sinnvolle geistige Auslastung für den Hund dar. Er lernt zahlreiche Umweltreize kennen, trifft fremde Menschen und Artgenossen und auch andere Tiere und wird so in den unterschiedlichsten Situationen gefordert.

Für welche Hunde eignet sich der Begleithundesport?

Im Prinzip ist die Ausbildung zum Begleithund eine sinnvolle Sache für jeden Vierbeiner. Es werden keinerlei sportlichen Leistungen verlangt, denn es geht in erster Linie um den Grundgehorsam, um eine gute Leinenführigkeit und um die soziale Verträglichkeit.

Rasse, Alter und Größe des Vierbeiners spielen dabei keine Rolle.

Möchten Sie mehr über die eigentliche Prüfung nach der Begleithunde-Ausbildung erfahren? Mehr Details und interessante Informationen finden Sie in einem späteren Artikel.

Wir hoffen, euch hat unser Blogartikel gefallen! Bei Ideen, Anregungen oder Korrekturwünschen bitten wir um einen Kommentar 🙂

Euer 4Pfoten-Urlaub-Team

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