Mit Hund nach Italien – Tipps für einen hundefreundlichen Urlaub

Mit Hund nach Italien – Tipps für einen hundefreundlichen Urlaub

4Pfoten-Urlaub Mit Hund fliegen
4Pfoten-Urlaub Flugreise mit Hund

Hundebesitzer wollen natürlich auch nicht im Urlaub auf ihren vierbeinigen Freund verzichten. Wer mit seinem treuen Gefährten nach Italien reisen möchte, muss allerdings vorab bereits einige Vorbereitungen treffen sowie Einreisebestimmungen beachten. So muss die sogenannten „Regelung für die Verbringung von Hunden, Katzen und Frettchen“ beachtet werden. Hintergrund dieser Regelung ist die Bekämpfung von Tollwut und die Vereinfachung für den Reiseverkehr innerhalb der Europäischen Staaten.

Bevor die Reise mit dem Hund nach Italien angetreten werden kann, muss ein ausgefüllter EU-Heimtierpass vorhanden sein, den jeder Hundebesitzer vom Tierarzt erhält. Weiterhin muss der Hund, für eine eindeutige Identifizierung, gechipt sein. Sehr wichtig ist auch die Tollwutschutzimpfung, die minimal drei Wochen vor der Einreise durchgeführt sein muss und nicht länger als ein Jahr zurückliegen darf. Mittlerweile werden immer mehr Tollwutimpfungen verabreicht, die bis zu drei Jahre wirksam sind. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Laufzeit im Heimtierpass vermerkt ist. Alle anderen Impfungen sollten vorab mit dem Tierarzt besprochen werden, um so mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren. Moderne Zecken- und Flohmittel gehören unbedingt ins Hundereisegepäck, damit auch hier gefährliche Infektionskrankheiten von vorne herein ausgeschlossen werden können. Noch einfacher geht es, wenn ein entsprechender Impfschutz direkt vor der Reise verabreicht wird.

Grundsätzlich sollte man seinen vierbeinigen Kumpel am besten im Auto oder im Camper mitnehmen, denn eine Flug- oder Busreise kann nicht nur strapaziös für das Tier werden, sondern ist vielfach auch nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Sollte es jedoch nicht anders möglich sein und die Anreise wird mit dem Flugzeug angetreten, dann dürfen kleine Hunde bis 5 Kilogramm vielfach mit in die Kabine des Flugzeugs. Größere Hunde müssen im Gepäckraum in einer Flug-Transportbox Platz nehmen.

Wie hundefreundlich ein Ort oder eine Stadt in Italien ist, hängt einerseits
von der Größe des Hundes ab, aber ebenso von der Region, in der Urlaub gemacht werden soll. In Norditalien wird auf einen Hund in der Öffentlichkeit in der Regel positiv reagiert, während der Hundebesitzer in Süditalien eher weniger damit rechnen kann. Einen unbeschwerten Urlaub lässt sich unter anderem in der Toskana sowie in Südtirol genießen. An der kompletten Adriaküste hingegen ist mit zahlreichen Einschränkungen zu rechnen. Allerdings werden kleine Hunde freundlicher behandelt als die großen Vierbeiner, die vor allem im Süden des Landes als Nutztiere angesehen werden. Um vor unliebsamen Überraschungen gewappnet zu sein, sollte der Hund an der Leine geführt werden.

In den nördlichen Regionen des Landes sind zahlreiche Hotels, Ferienwohnungen oder Campingplätze auf den Urlaub mit dem Hund eingestellt. Vor allem in der Nebensaison ist die Chance, mit dem Hund Urlaub machen zu können, um ein vielfaches größer als in der Hochsaison. Dennoch sind beispielsweise diverse Campingplätze am Gardasee, in der Nähe von Bologna oder in San Giorgio am Meer zu finden, in denen Hunde herzlich willkommen sind. Zu den hundefreundlichen Campingplätzen zählt beispielsweise Camping Le Querce in der Nähe von Bologna oder Le Capanne in der Provinz Livorno. Das Hotel Mair im Dorf Tirol sowie das
Beach Hotel DuLac am Gardasee zählen zu den Hotels, in denen Hunde ebenfalls freundlich empfangen werden. In den meisten Restaurants müssen die Hunde draußen bleiben, im Außenbereich hingegen sind sie vielfach erlaubt. Die größten Chancen, dass der Hund auch mit ins Restaurant darf, bestehen in Südtirol oder am Gardasee. Pauschal lässt sich nicht sagen, welches Restaurant hundefreundlich ist, dies ist jeweils vom Wirt abhängig. Daher schadet es nicht, vorab zu fragen.

Eine Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, die von außen anzusehen sind, ist grundsätzlich möglich. Innerhalb von Gebäuden wird den Hunden der Zugang meistens verwehrt bleiben. Ebenso sind lange Wanderungen mit dem Hund möglich. Wer mit seinem Hund einen Tag am Strand verbringen möchte, sollte dazu die reinen Hundestrände auswählen, die ebenso vorhanden und extra ausgeschildert sind. Auch hier gilt wieder, dass die Möglichkeiten im Norden größer sind. Sollte doch einmal ein Notfall eintreten, sind in fast allen Orten Tierärzte zu finden. Tierkliniken sind in den größeren Städten, wie beispielsweise in Bologna, Florenz, Turin oder Venedig ansässig.

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